NOMADKIDS PODCAST
Der Podcast für Reisefamilien.

In dieser Folge sprechen wir mit Fabienne und Julian, die gemeinsam mit ihren beiden kleinen Kindern eine außergewöhnliche Langzeitreise durch Osteuropa und Zentralasien unternehmen. Ihr erfahrt von den herausfordernden, aber auch unvergesslichen Momenten, die sie in Ländern wie Usbekistan, Kasachstan, Georgien und Armenien erlebt haben, wieso sie diese Route gewählt haben, und wie anders Zentralasien im Gegensatz zu Europa ist.
- Vorstellung von Fabienne, Julian und ihre Kindern sowie ihrer Reiseroute
- Gründe und Motivation hinter ihrer Entscheidung, auf eine Langzeitreise zu gehen
- Der Alltag unterwegs: Wie sie mit ihren beiden kleinen Kindern reisen und welche Herausforderungen dabei auftreten
- Besondere Erlebnisse und kulturelle Highlights in Zentralasien
- Abenteuerliche Reise durch Zentralasien: Städte, Menschen und Begegnungen
- Entdeckung von Georgien: Was macht Georgien so besonders?
- Tipps und Tricks für andere Familien, die eine ähnliche Reise planen
- Zukunftspläne und für ihre Reise
Wir wünschen euch viel Spaß beim Zuhören und lasst euch für eure eigenen Reisen inspirieren! Abonniert unseren Podcast, um keine Episode mehr zu verpassen und teilt eure Gedanken und Fragen in den Kommentaren.
Inhalt der Podcastfolge:
In dieser Podcast-Folge hatten wir das Vergnügen, Fabienne und Julian aus der Schweiz zu begrüßen. Seit Juni 2024 waren sie mit ihren beiden Kindern auf einer aufregenden, neunmonatigen Weltreise durch Osteuropa und Zentralasien unterwegs. Diese etwas andere und sehr spannende Reiseroute hat uns äußerst neugierig gemacht, und wir freuten uns darauf, mehr über ihre Erfahrungen und Beweggründe zu erfahren.
Der Traum vom Ausbruch aus dem Alltag
Fabienne und Julian teilten den innigen Wunsch, dem Alltagsstress zu entfliehen und mehr Zeit als Familie zu verbringen. Fabienne erinnerte sich daran, wie die Idee zur Reise entstand: „Ich fand am Anfang einfach die Idee mega cool.“ Der Wunsch, eine größere Veränderung in ihrem Leben zu initiieren, wurde immer stärker. Schließlich entschied Julian, seinen Job bei der Schweizerischen Post zu kündigen, um sich ganz auf die Familienreise konzentrieren zu können. „Ich habe gekündigt, Punkt aus,“ erzählte Julian und erklärte, dass er emotional weniger an seinem Job hing, da er ihn lediglich als „just a job“ betrachtete.
Spontane Entscheidung zur Weltreise
Die Entscheidung, auf Weltreise zu gehen, kam sehr plötzlich und wurde schnell umgesetzt. „Wir haben es ein paar Monate vorher entschieden. Also nicht jahrelang vorher geplant und wie machen wir das und so. Wir haben eigentlich gesagt, wir gehen irgendwie einen Monat später oder zwei vielleicht später, hattest du gekündigt. Also es ist sehr rasant gegangen,“ erzählte Fabienne. Es war keine Flucht vor etwas Negativem, sondern vielmehr der Wunsch, etwas Neues zu erleben, bevor die Kinder schulpflichtig wurden.
Umgang mit dem Zuhause in der Schweiz
Eine der großen Fragen, die vor der Abreise gelöst werden musste, war, wie mit ihrer Eigentumswohnung in der Schweiz verfahren werden sollte. „Wir hatten tatsächlich auch überlegt, sie zu vermieten, haben dann aber mehr und mehr selber gemerkt, dass es für uns nicht so passt, respektive es schwer vorzustellen, dass da jemand in unserem Zuhause ist in dieser Zeit,“ erklärte Fabienne. Am Ende entschieden sie sich, die Wohnung leer stehen zu lassen. Dies bot ihnen die Freiheit, jederzeit zurückkehren zu können, falls etwas nicht wie geplant verlief oder sie früher zurückkommen wollten.
„Es hat sich dann auch niemand schnell gemeldet, respektive die Interessenten haben einfach nicht gepasst. Am Schluss haben wir dann selber gesagt, wir brechen das ab und lassen die Wohnung leer stehen. Das erleichterte uns extrem vor dem Gehen, weil wir wussten, wir können die Wohnung eingefahren und aufgeräumt lassen,“ fügte Fabienne hinzu.
Reiseverlauf und besondere Ziele
Fabienne und Julian wählten eine außergewöhnliche Reiseroute, die durch Länder wie Albanien, Nordmazedonien, Georgien und Kasachstan führte. Fabienne äußerte, wie gut sich die Route für sie eignet: „Ich war absolut einverstanden und das hat sich auch sehr bestätigt. Die Route hat super gepasst bisher.“ Julian ergänzte, dass er schon lange ein Faible für den Ostblock hatte und daher Länder wie Albanien, Mazedonien, Kaukasus, Armenien und Georgien auf seiner Liste standen. „Ich wollte unbedingt nach Kasachstan,“ erzählte Julian begeistert.
Ihre Reise begann in Albanien und Nordmazedonien, wo sie mit dem Auto unterwegs waren. „Wir sind von Zürich nach Skopje geflogen, haben dort ein Auto genommen und sind nach Albanien gefahren. Anschließend fuhren wir entlang der albanischen Riviera und gaben das Auto in Skopje wieder zurück.“ Danach reisten sie mit dem Bus nach Sofia, Bulgarien, und flogen von dort weiter nach Yerevan, der Hauptstadt Armeniens.
„In Armenien und Georgien haben wir unterschiedliche Transportmittel genutzt, darunter Taxis, Busse und Züge,“ erklärte Fabienne. Von Tiflis aus flogen sie nach Abdaudan in Kasachstan, da der Landweg nach Aserbaidschan gesperrt war. „Aserbaidschan war das erste Land, das wir von unserer ursprünglichen Liste streichen mussten,“ sagte Julian, was für ihn zwar schade war, aber kein großes Problem darstellte. Insgesamt hatten sie jedoch großen Spaß beim Reisen und Entdecken neuer Orte.
Vielfältige Unterkünfte und Reisearten
Während ihrer Reise nutzte die Familie verschiedene Transportmittel und Unterkünfte. „Alles Mögliche, von mega kleinen Unterkünften oder Apartments bis hin zu, ja, das letzte war ein Fünf-Sterne-Hotel,“ sagte Fabienne. Dieser Mix ermöglichte es ihnen, flexibel auf ihre Bedürfnisse und das Budget zu reagieren und gleichzeitig verschiedene Kulturen und Lebensstile kennenzulernen.
Fazit und Ausblick
Die Reise war nicht nur eine Flucht aus dem Alltag, sondern auch eine Chance für die Familie, sich neu zu strukturieren und das klassische Familienmodell zu überdenken. Fabienne betonte, wie wichtig es war, diese Reise vor dem Schulbeginn ihrer Kinder zu machen: „Wir wussten jetzt oder sonst wahrscheinlich nie, wenn wir so lange reisen gehen wollten.“
Abschließend bedankten wir uns bei Fabienne und Julian für ihre inspirierenden Erzählungen und praktischen Ratschläge. Ihre Geschichte hat gezeigt, dass es möglich ist, selbst mit spontan getroffenen Entscheidungen und einer Prise Mut, die eigene Komfortzone zu verlassen und gemeinsam als Familie Abenteuer zu erleben. Wir freuen uns darauf, ihre weitere Reise zu verfolgen und sind gespannt, welche Erfahrungen und Geschichten sie in Zukunft noch mit uns teilen werden.
Links und Infos:
Social Media:
Folgt Fabienne und Julian auf Instagram:
https://www.instagram.com/hebammenwerk.family/
Instagram Kanal für Hebammen von Fabienne:
https://www.instagram.com/hebammenwerk/
Spotify: https://open.spotify.com/show/2N3oZr4jJRmpyyoShchhK3
Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/nomadkids-der-reisefamilien-podcast/id1764601974
Schreibt uns euer Feedback oder Fragen an mail@nomadkids.de